Der Autor und Herausgeber dieser Webseite, Andreas Donath, hat fünfunddreißig Jahre als Rundfunkjournalist für und mit Ostasien gelebt und sich als Übersetzer moderner chinesischer Literatur ("China erzählt", "Die Knoblauchrevolte") einen Namen gemacht. Die letzten Jahre verbrachte er vorwiegend in Südostasien, wo er im Schatten von Kokospalmen die hier erstveröffentlichten Kriminalromane schrieb, die sich durch so genaue Ortskenntnis asiatischer Schauplätze auszeichnen, daß man sie auch als Reiseführer einstecken könnte.

Jeder Internet-Teilnehmer darf diese Laptop-Romane kostenlos auf seinen Computer herunter laden und beliebig oft für Freunde und Bekannte kopieren. Nur Buchverlage, die diese Geschichten drucken wollen, müssen ein Copyright einholen.

ERKLÄRUNG DES AUTORS ZU DIESEM ANGEBOT:

Ich gehöre einer Generation an, die nicht erwartet, für jedes Wort, das sie schreibt, eine klingende Münze einzustreichen. Als Media Content Creator (Programmgestalter) beim Rundfunk habe ich jahrelang Sendemanuskripte für den Hörfunk geschrieben - Tausende wohl - Hörspiele, Berichte, Analysen, Kommentare, ohne dafür bezahlt zu werden. Ich bekam ein Gehalt von der ARD, anfangs zwölfhundert Mark monatlich, und damit war alles abgegolten, was ich für meinen Sender schrieb. Es war ein großartiges Gefühl zu wissen, daß es überall im Land Zuhörer gab, die meinen Worten lauschten. (Jedenfalls in der Blütezeit des Hörfunks).

Aber im Augenblick, da das Rotlicht im Sendestudio erlosch, war der Text, den man geschrieben hatte, für immer verklungen, entschwunden, "deleted". Keine Erdenspur seiner Existenz blieb zurück.

Im Vergleich dazu hat, was man für das Internet schreibt, geradezu Ewigkeitswert. Jedenfalls bis zur Implosion des Nets. Paranoiker behaupten, daß es Archive gibt, in denen alle jemals gesendeten e-Mails gespeichert werden, um sie im Bedarfsfall jederzeit als Beweismittel hervorzuzaubern. Es gibt Abhandlungen darüber, wie schwierig es ist, im Internet keine Spuren zu hinterlassen.

Als ich in Thailand wohnte, verfaßte ich regelmäßig Beiträge für eine dort populäre Webseite über das Leben in Ostasien. Was ich da vor zwei Jahren schrieb über den Hunger in Burma, die Mafia in China, die Justiz auf den Philippinen oder den phänomenalen Geldneid der Thai - das können Sie heute, morgen und übermorgen noch nachblättern unter www.stickmanbangkok.com/reader13, wo ich unter dem Autoren-Namen "felix" zu finden bin. Das ist ein Erfolgsgefühl ganz eigener Art, das so nur das Netz vermittelt.

Ich hatte immer den Ehrgeiz, mit meinen Texten Hörer/Leser zu unterhalten und zu informieren. Und wenn es mir gelingt, daß sich ein Leser durch das, was ich sage, angesprochen fühlt, hat sich das Schreiben für mich gelohnt. Ich erzähle Geschichten, um das Bild, das ich von der Welt gewonnen habe, mit anderen zu teilen, sie meine Erfahrungen miterleben zu lassen. Und ich will kein von Instanzen verwalteter Autor sein, sondern für jeden unmittelbar erreichbar, so weit die Links reichen. Deshalb bin ich hier.

Ich stelle mir vor und ich hoffe, daß die auf dieser Webseite versammelten Romane ein längeres Leben haben werden als manche in kleiner Auflage gedruckte Neuerscheinung, die nur einen Sommer lang tanzt und dann in das Nirvana ungelesener Bücher eingeht.